Die Freie Schule ANANDA stellt sich vor:

ANANDA ist ein Ort der Begegnung und des herzbasierten Lernens, an dem die dem Menschen natürliche angeborene Lust am Entdecken und Gestalten als Grundlage des Lernens im Vordergrund steht.

Der Lernprozess der Kinder wird an der ANANDA ganzheitlich gefördert und bezieht die Ebenen Körper, Geist, Herz und Seele in den
Lernprozesse mit ein. Auf diese Weise können sich die Kinder mit ihren Potentialen und in ihrer Individualität in Freude frei und ganzheitlich entfalten und entwickeln.

Der Lernalltag gliedert sich an der ANANDA in zwei Hauptformen – einerseits die Lernstuben und anderseits die Projekte.
In den Lernstuben findet offener Unterricht statt, das heißt jeder Lernende ist individuell mit den Themen beschäftigt, die ihn gerade interessieren und die in seinem Lernweg als Fragestellungen aufgetaucht sind. Dabei geht es sowohl um intellektuelle Wissensinhalte als auch um kreativ künstlerische Themen sowie
auch um Themenfelder die draußen in der Natur erfahrbar sind. Bewegung und freies Spiel sind jeder Zeit möglich.

Ein Lernstubenbegleiter steht den Lernenden fachlich zur Seite.
Beispielsweise kann ein Kind, das einen Aushang lesen können möchte, sich das Lesen in der Deutsch-Stube erarbeiten, ein Jugendlicher, der wissen möchte, warum die Bäume im Winter keine Blätter haben, erarbeitet sich das Wissen dazu in der Naturwissenschafts-Stube.

Der Lernende, der einen Song produzieren will, findet die Möglichkeit und das Material in der Musik-Stube. In der Draußenlern-Stube ist das Erleben und Erforschen natürlicher Zusammenhänge und Kreisläufe im Rhythmus der Jahreszeiten mit allen Sinnen möglich.

Das freie Spiel als die Urform des menschlichen Lernens ist jederzeit und überall
möglich. In den Lern-Stuben ist also ein individuelles spontanes täglich neues Auswählen möglich.

Der zweite Schwerpunkt liegt in den fächerübergreifenden Projekten. Hierbei wählt der Lernende ein, über ein längeren Zeitraum geplantes Projekt, verbindlich aus. An dieser Stelle erlebt der Lernende eine Verbindlichkeit aus der Sache heraus.

Zum Beispiel können am Projekt Baumwolle u.a. folgenden Themen erarbeitet werden:

Im Theaterprojekt können u.a. folgende Themen erarbeitet werden:

Beide Lernformen finden in altersgemischten Gruppen statt, sodass es keine
Klassenstufen gibt. Begleitet auf ihrem individuellen Lernweg werden die Lernenden durch ihren Lerncoach, dabei begleitet ein Lerncoach immer 12 Lernende und diese bilden eine feste Gruppe (die sogenannte Startgruppe).
Die Aufgabe des Lerncoaches ist es die Lernenden emphatisch auf ihrem
Lernweg zu begleiten. Das bedeutet, er ist im engen Austausch mit dem Lernenden, sowie den Lernstubenbegleitern und Projektleitern um ein umfassendes Bild des Lernwegs zu haben. In Krisenzeiten hilft er dem Lernenden seinen Weg oder nächsten Schritt wieder zu finden.

Der Lerncoach bleibt urteilsfrei und empathisch, dabei nimmt der Coach die

Haltung der Gewaltfreien Kommunikation ein. ANANDA möchte den Lernenden die Möglichkeit bieten ihr Potenzial zu entfalten und im Einklang mit sich selbst ihren Mitmenschen und der Natur zu bleiben. Ziel ist eine harmonische Interaktion zwischen dem eigenen Inneren und der äußeren Welt zu entwickeln. Auf diese Weise wird möglich, dass der Mensch ein gesundes Gleichgewicht findet, das sowohl Selbstachtung als auch die Achtung vor allem anderen Leben mit einschließt.

Der Lernende reflektiert und dokumentiert seinen Lernweg in seinem Portfolio.
Zentrale Bestandteile bei ANANDA sind die Schulversammlung und das Plenum. Die Schulversammlung ist ein freiwilliges Angebot, das den Lernenden die Chance bietet den Lernalltag demokratisch mitzubestimmen. Lernbegleiter und Lernende begegnen sich auf Augenhöhe und haben gleiches Stimmrecht. Dabei wird nicht durch demokratische Abstimmung sondern systemisches Konsensieren entschieden.

Das Plenum ist eine Art Werkstattaufführung in der der gesamten
Schulgemeinschaft Einblicke in die verschieden Lernwege gewährt werden
können. (Zum Beispiel Theaterauffuhrung, Portfolioausstellung, Rückmeldungen. im Bezug auf Erfahrungen, die einen besonders berührt haben.)

Das
ANANDA Konzept beruht auf einem ganzheitlichen Menschenbild, in dem der Mensch als ein multidimensionales und kosmisches, universelles, seelisches Wesen gesehen wird, das einen geistigen Ursprung und eine geistige Heimat hat bevor sich die Seele auf der Erde in einen Körper inkarniert.

Das ANANDA Konzept ist auf 120 Lernende ausgelegt sodass ein sich
gegenseitiges Kennen und Wahrnehmen in der gesamten Schulgemeinschaft
möglich ist.